Beschriftungsfolien

Beschriftungsfolien hat jeder schon einmal gesehen. Möglicherweise haben Sie auch schon welche benutzt. Und wenn man das Wort hört, denkt man unter Umständen auch nicht weiter darüber nach. Aber Beschriftungsfolien sind vielseitig. Es gibt sie in vielen Varianten und sie können für unzählige Anlässe eingesetzt werden. Werfen wir doch einmal einen genaueren Blick auf diese klebrige Angelegenheit.

Basiswissen über Beschriftungsfolien

Rein pragmatisch betrachtet sind Beschriftungsfolien besondere Kunststofffolien, die durch einen Schneideplotter weiter verarbeitet werden. Nicht immer, aber in den meisten Fällen werden sie durch den Digitaldruck oder Offsetdruck bedruckt. Die Einsatzgebiete von Aufklebern sind vielfältig. Oft werden Sie auf Fahrzeugen angewendet, aber auch Schaufenster, Werbeplanen oder Werbeschilder kommen infrage. Es kommt durchaus vor, dass Aufkleber auch nur als Sichtschutz verwendet werden.

Aus welche Materialien bestehen eigentlich Beschriftungsfolien?

Beschriftungsfolien sind in unterschiedlichen Materialien lieferbar. In aller Regel wird Polyvinylchlorid (PVC) benutzt, hin und wieder auch Polyester (PET), Polyprophylen (PP) und Polyethylen (PE). Besonders Polyethylen (PE) zeichnet sich dadurch aus, dass es starrer als die anderen Materialien ist. Doch das ist im doppelten Sinne natürlich nur „die eine Seite der Medaille“. Schließlich gehört zu Aufkleber auch noch die Rückseite, und die ist nicht weniger bedeutsam. Denn dort befindet sich die Klebeschicht, auf die es ebenso ankommt wie auf eine professionelle Gestaltung der Vorderseite. Wie genau der Kleber sich zusammensetzt und welche Eigenschaften er hat, hängt natürlich von der Verwendung der Beschriftungsfolien ab. Die üblichen Werte des Klebers liegen zwischen 50 und 90 µm. Bei der Zahl der darstellbaren Farben wird üblicherweise eine Auswahl von Farben im dreistelligen Bereich angeboten. Je nach Auftragsart und Abnahmemenge können aber durchaus auch alle darstellbaren Farben verwendet werden.

Wie werden Beschriftungsfolien hergestellt?

Generell stellt sich bei der Herstellung von Beschriftungsfolien immer eine Frage zu allererst: Wie lange soll die Folie halten? Man unterscheidet zwischen kalandrierten und gegossenen Folien. Des weiteren wird zwischen monomerer und polymerer kalandrierter Aufkleber differenziert. Was zunächst nach Begriffen klingt, denen ein paar Buchstaben abhandengekommen sind, lässt sich leicht erklären.

Beschriftungsfolie für den kurzen Einsatz

Für den Einsatz über kurze Zeiträume werden meist monomer kalandrierte Beschriftungsfolien benutzt. Sie sind mit einem Weichmacher ausgestattet, der sich jedoch (besonders bei Wärme) recht schnell verflüchtigt. Fast genauso schnell verflüchtigt sich allerdings auch der schöne Anblick der Beschriftungsfolie. Sie bekommt schnell Risse und kann nicht lange verendet werden. Dafür sind diese Beschriftungsfolien aber auch extrem günstig in der Anschaffung.

Beschriftungsfolien, wenn’s mal etwas länger dauert

Bis zu sieben Jahre halten sich polymer kalandrierte Aufkleber. Der Weichmacher verflüchtigt sich weniger schnell, so kann die Folie über einen längeren Zeitraum geschmeidig bleiben. Bei dieser Art der Beschriftungsfolie spricht man auch von einem „Memory Effekt“. Gemeint ist die Eigenschaft der Folie, sich immer wieder in den ursprünglichen Zustand zurück zu formen. Am besten eignen sich polymer kalandrierte Aufkleber für glatte und ebene Flächen. Autos oder Fensterscheiben sind wie gemacht für diese Folien.

Gegossene Beschriftungsfolien

Für wirklich lange Einsätze kommen gegossene Beschriftungsfolien in Betracht. Die Schrumpfungserscheinungen dieser Folien sind im Grunde kaum nachzuweisen, so gering sind sie. Gegossene Beschriftungsfolien eignen sich übrigens auch für 3D Verklebung, für die es wichtig ist, dass es zu keinem Memory Effekt kommt. Die Haltbarkeit von gegossenen Beschriftungsfolien beträgt um die 10 Jahre. Im Vergleich zu den preisgünstigen Varianten sind sie zwar erheblich teurer, bezogen auf die Nutzungsdauer rechnet sich das aber ganz bestimmt.

Beschriftungsfolien in (fast) grenzenloser Vielfalt

Die Vielfalt, die sich bietet, wenn man sich mit Beschriftungsfolien beschäftigt, ist schier unglaublich. Welche Folie über welche Eigenschaften verfügt und für welche Einsätze infrage kommt, ist einen eigenständigen Artikel wert, daher soll es hier nur bei einer kurzen Aufzählung bleiben. Es gibt Aufkleber für Planen, transluzente Beschriftungsfolien, Lochfolien, Diffusionsfolien, Blockoutfolien, retroreflektierende Folien, Adhäsionsfolien und Glasätzfolien. Hinzu kommt eine ganz besondere Form der Beschriftungsfolie: die Magnetfolie. Sie alle haben ihre ganz besonderen Stärken und Einsatzgebiete, sie alle tragen dazu bei, dass für jeden die richtige Beschriftungsfolie dabei ist. Und falls ausnahmsweise einmal das nicht der Fall sein sollte, findet sich eine andere Lösung.

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