Besondere Bedruckstoffe beeindrucken!

Dass Printprodukte nicht nur gut aussehen sollten, sondern sich auch gut anfühlen müssen, wird Werbetreibenden immer mehr bewusst. Ralph Hadem, Geschäftsführer einer Digitaldruckerei in Frankfurt, präsentiert in diesem Gastbeitrag fünf besondere Bedruckstoffe, die mit außergewöhnlicher Haptik überzeugen und alle Sinne ansprechen.

Was tut Ihr Gegenüber, wenn Sie ihm eine Visitenkarte überreichen? Er nimmt sie als erstes in die Hand und befühlt das Material. Der erste Kontakt findet mit den Fingern statt, erst dann registriert das Gehirn über die Augen die Gestaltung und den Text auf der Karte. Wenn Sie also mit der Haptik punkten, haben Sie einen positiven ersten Eindruck hinterlassen. Dabei spielt neben der Oberfläche auch die Stärke des Materials eine wichtige Rolle. Die Druckexperten sprechen von Gramm pro Quadratmeter; ab 300 Gramm geht es in den hochwertigen Bereich, bei 400 Gramm und mehr wird es edel und außergewöhnlich.

Die Zielgruppe entscheidet!

Doch beschränken Sie die Frage nach dem Material nicht nur auf Visitenkarten – jegliche Drucksachen lassen sich in verschiedenen Grammaturen, Materialien und Oberflächen produzieren. Es kommt hier eher auf die Frage an, welche Zielgruppe in welcher Branche oder mit welchem Produkt Sie ansprechen wollen. Eine Werbeagentur wird sich anders positionieren als ein Rechtsanwalt, ein Chefarzt anders als eine Tischlerei. Nicht nur das Material, auch die Gestaltung oder spezielle Formen der Druckveredelung (Lacke, Prägungen, Stanzungen etc.) tragen ihren Teil zur Wirkung bei.

Fünf Beispiele für außergewöhnliche Haptik

Die folgenden Beispiele sind alle im „digitalen Siebdruck” produziert, einem speziellen Digitaldruckverfahren, das gerade bei kleinen Auflagen deutliche Kostenvorteile gegenüber konventionellen Druckverfahren bietet:

  • Visitenkarten auf Gmund Color System
    Das ungeglättete Naturpapier von den Tegernseer Feinstpapier-Spezialisten gibt es in mehr als fünfzig verschiedenen Farbtönen.
  • Digitaldruck in weiß auf Coffe-to-print noir in 350 Gramm
    Das Material ist über den Papiergroßhandel erhältlich und wird in fünf warmen Kaffeetönen geliefert. Der Druck erfolgt als digitaler Siebdruck in deckendem weiß.
  • Visitenkartenkarten aus Wellpappe
    Das Material ist 1,5 Millimeter stark und in braun oder weiß erhältlich. Beide Farben eignen sich für die vierfarbige Bedruckung im digitalen Siebdruck, die braune Variante zudem für die Bedruckung in weiß.
  • Holzvisitenkarten
    In diesem Beispiel kam Microwood zum Einsatz. Die Stärke entspricht etwa einem 400 Gramm dicken Karton. Das besondere an dem Material ist der Schichtaufbau: Auf einen Kartonträger wird beidseitig Echtholzfurnier aufkaschiert. Microwood gibt es in mehreren Sorten, etwa in Kirsche, Ahorn, Buche oder auch Zeder.
  • Lederoptik und Lederhaptik
    Statt einer Produktion in Echtleder, die sehr aufwändig und damit kostspielig ist, kam hier ein Gmund-Papier mit dem Namen Alezan zum Einsatz. Mehr als ein Dutzend Farbtöne sorgen für eine naturgetreue Lederoptik und Haptik in Form eines 300 Gramm schweren Kartons.

 

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